Montag, März 19, 2007

voyage, voyage ...


Letzter Post aus good old Germany (hüstel). Stellen wir (1.ich stelle mir eine Truppe imaginäre Menschen vor, die mir den Rücken stärken oder 2. ich werde alt!) fest:


-> nüchtern betrachtet fliege ich in ca. 3750 minuten

-> subjektiv betrachtet bin ich jetzt schon ein wenig wahnsinning
-> letzte Woche war eine tolle Woche
-> dass das Bild hat keinerlei künsterischen Anspruch hatte und jetzt ein aktuelles Luftbild dessen platz eingenommen hat

-> manchmal ist es doch wunderlich wie leicht man Menschen schocken kann
-> selten sollte man einfach die Klappe halten
-> doch Spontanentscheidungen nutzen
-> wenn ich sterben sollte, möchte ich dass ihr weint. alle.

*

Manchmal hat man das unbestimmte Gefühl von Vorraussehbarkeit. Luftsprungartig wird einem das klar und langsam beginnt man den Unsinn zu verstehen. Nicht komplett und nur ansatzweise, aber so geschickt verpackt, das der Inhalt unwichtig erscheint. Viel mehr geht es um das drumherum. Ums Sehen und Gesehen werden. Das Gefühl von Wahrnehmung spielt die Hauptrolle, in der Geschichte um das zukünftige Sehen, im Sinn der Begabung des Augenschlags. Alles läuft darauf hinaus unverstanden zu bleiben und sich nach den geringen Unterschieds der Dankbarkeit zu fragen. Fragen ohne Antworten scheinen ungenau und rätselhaft, dabei schreien sie doch so sehr nach Verruf und Spott und ungehaltenen Blicken, die Missverstanden werden könnten. Dann kribbelt es oder schlimmer, man fängt an zu zittern und man sieht unscharf und ab einem gewissen Punkt geht auch das Spüren flöten. Dann glaubt man nur noch oder hofft besser. Eine Sekunde und das Zählen der Schläge fängt wieder von neuem an. Mit der Zeit kommt man aber aus dem Rhythmus, wird schlampig und ungenau. Das Voraussehbare wendet sich und wird sichtbar, aber mit dem Sichtbaren wird das unsichtbare nur noch schleierhaft und unwichtig und ob das besser ist, ist ungewiss. Alles dreht sich, weil man plötzlich merkt die Hände gebunden zu haben. Die Hände schmerzen deshalb und auch das Gehen ist holprig und unkontrolliert tapsig. Man sieht zwar um Ecken und in die Zukunft, aber wenn einem dass was man sieht nicht gefällt, fällt man nur und das weg rennen oder hinterher laufen ist unmöglich. Es kommt und geht. Das Gucken und Staunen oder das Leid und Grauen gehen vorbei und was man damit anfängt bleibt dem Gefühl überlassen. Eingreifen wird hoch gerechnet in der These und der Vernunft, aber das Ergebnis wird verschwiegen oder klein verschlüsselt, so dass Enttäuschungen eingeplant werden müssen. Links liegen lassen, wird verachtet, weil dann das Voraussehbare zwecklos war. Vielleicht. Vielleicht hatte es aber auch nur den Zweck liegen und unbeachtet gelassen zu werden. Manchmal hat man das unbestimmte Gefühl von Vorraussehbarkeit. Die Luft wird dünn und man spürt den Atem schon bevor er mit den anderen vermengt wird. Es wird Sichtbar schon vorher, schon bevor man es sehen will oder bevor es den Punkt der Echtheit erreicht hat. Am Ende ist es zu spät. Meistens. Auch wenn wir es vorausgesehen haben. Dass es ein Ende geben wird, oder dass das nur das Ende vom Anfang war. Man nennt das auch Tragödien.



Ihr dürft feststellen:
-> dass ich tatsächlich nicht besonders gelassen oder wohlmöglich cool und locker bin
-> dass ich am Ende doch alles überleben werde =)

Letzte Grüße und Küsse, vielleicht gibt es dennoch zwischen durch ein paar Greetings & Kisses. Wer weiß.