Sonntag, Dezember 30, 2007

aus und vorbei

zack bum. Da war das Jahr schon rum. 

Ich dachte kurz daran eine Abschlussrede zu schreiben, dann dachte ich "was ein Mist", ich dachte, "vielleicht sollte ich meine 2007 liste veröffentlichen", dann wusste ich "was ein Mist." Was bleibt mir also, als das Abschied nehmen und daran bin ich auch noch ziemlich schrecklich. Dennoch.. dieses Jahr lass ich wirklich gerne los und das Beste, ich habe Paris auf meiner Seite, was will man also mehr. Was diesen Blog angeht, so könnte man schon mehr wollen, mehr Worte von euch, den Stummen und mehr Sinnvolles von mir natürlich und ich denke, der richtige Zeitpunkt ist sowieso dahin, also werde ich auch mit euch und dir, lieber Blog, in Frieden abschließen können. 

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Wenn das Schicksal tagt, ist es zu spät für Momente wie diesen. 
Ich weiß, du denkst es ist nie zu spät, aber ich verrate dir was, dass ist ein Trugschluss. In Momenten wie diesem kannst du nur hinnehmen was kommt und nur hinterher laufen, weil alles andere dich in die Irre führen wird. Der Moment, den man als diesen bezeichnet, ist wie ein Wimpernklacken, ein Windstoß, der dir durch Haar wehst, wenn du da so stehst und auf den Boden schaust, weil du nicht weist, was als nächstes kommt. Es kann passieren, dass wir uns nie wieder sehen, dass möchte ich vorab feststellen und du nickst und wir bleiben so stehen und es gibt nichts, was jetzt noch helfen könnte. Du weißt wie es läuft. Versuche ich erneut, aber du willst es nicht wissen und schüttelst dein kurzes Haar, so das mir schwindelig wird. Wir drehen uns im Kreis. Du nickst, ja, vielleicht. Vielleicht ist es, weil es nicht anders geht und vielleicht ist es,  weil wir denken, wir könnten uns verstehen. So denke ich tatsächlich und ich lächle und du nicht. Wir kennen uns doch. Wir kennen uns doch schon seit Ewigkeiten. Nein, du erinnerst dich nicht? Na klar doch. In Momenten wie diesen, helfen auch keine losen Worte, weshalb wir schweigen und Händchen halten. Viel eher streckst du deinen Arm aus und berührt mit deinen Fingerspitzen meinen Arm. So ist das also. Und wir lächeln und denken, wir könnten das Schicksal doch ein bisschen lenken. Das Worte wie staub sind, natürlich, dass weiß ich. Nein so ist das nicht. Doch, so ist es. Der Moment geht so weiter, weil es so gewollt ist, aber welches Ende er findet, ist ungewiss. Schon immer, so war das.  Wir kennen uns doch. Wir kennen uns seit Ewigkeiten. Wir sind Diebe und klauen uns gegenseitig unsere Herzen. So sage ich das. Wir wissen ja beide wie das ist. Und dennoch, du glaubst es ist nie zu spät. Ich glaube das schon.

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ach was solls. meine Erleuchtungen 2007 ?

„Das Leben ist vorrausehbar.“

„das muss Schicksal sein.“

„Schicksal ist scheiße.“
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Das Jahr, der Blog und ich sind randvoll. Da passt nichts mehr. 
Nur ein Lied, dass geht immer. 

Cause if I find, if I find my own way... how much will I find? 

Sonntag, Dezember 23, 2007

irgendwann trifft es jeden...


wunderwunderwunderschön und total unweihnachtlich:


weniger wunderschön, dafür schrecklich weihnachtlich:
Ich mache das nur weil Weihnachten ist. Oder es ist der innere Zwang (k)ein Publikum zu unterhalten, dass gar nicht unterhalten werden will. Ja scheiß drauf.

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Wenn es kalt ist, dann kann es auch nicht kälter werden. Wenn man nichts mehr fühlt, dann wird man auch nicht mehr fühlen irgendwann. Wenn Hände unbeweglich und Füße starr werden, werden sie auch nicht mehr beweglich, werden sie auch nicht mehr herumspringen, sondern bestenfalls, ausrutschen und dem Gesetzt der Gravitation nachkommen. Dann gibt es eine Träne und ein Wort und vielleicht, bestenfalls geht es dann besser, vielleicht und meistens aber auch nicht. Dann folgen anderenfalls auch keine halben Worte mehr, sondern es herrscht, wie auch in der Luft, die eisest Kälte, eine solche die man auch durch Stunden voller Eiskratzen nicht mehr loswird. Bestenfalls folgen beschlagende Scheiben, bestenfalls, ein Huschen, ein aneinander vorbeifliegen. Anderenfalls wird es so weiter gehen, denn alles geht weiter und zwar so wie man es macht, oder eben nicht, und wenn man nichts machst, fliegt es eben auch so an einem vorbei, ja ach ne, aber es ist eben doch so viel geschickter heutzutage auf das Schicksaal zu bauen. Nichts ist ein Problem, jedenfalls bestenfalls wenn man glaubt, dass alles einen Sinn hat, dass es so kommt wie es kommen muss, ob es nun schliddert oder stolziert, dass ist egal. Auch das Warten hat ein Ende, jedenfalls dann wenn man es richtig macht und alles ist so wahnsinnig nützlich. Es gibt kein Richtig, kein Falsch und plötzlich machen auch die eisigen Hände Sinn. Bestenfalls, ist es sinnvoll, genau so weiter zu machen, schlechtesten Falls, wird einem klar, dass man es vergeigt hat und zwar abermals und zwar so, dass es Schicksalsresistent ist, also alles nichts mehr hilft. Plötzlich geht es dann nämlich doch, dass Kälte noch kälter wird und du anfängst dein Gleichgewicht dem Himmel zu schenken. Weil es dann doch und leider ist es ja so, Hoffung gibt, auf den letzten Reihen, der Film wäre doch irgendwie mit Happyend, ist es schwierig Abstand zu nehmen, von dem Gedanken, es würde Schicksalsmäßig wundervoll werden. Dabei kann Schicksal, und so meistens, furchtbar, abstoßend und grauenvoll hässlich sein. Es kann dein Lebensexil, rechtmäßig zerstören, ich erwähnte es bereits. Was bleibt einem als Wiederholungen, was bleibt einem als noch mal denselben Film zu spielen und zu hoffen, es würde anders verlaufen. Ja klar, so was ist verrückt, denn man weiß ja; der Gute stirbt, es wird ein Maßacker, aber nein, vielleicht hab ich mich verguckt, vielleicht habe ich den Inhalt ganz falsch interpretiert, vielleicht ergibt der zweite Blick, ein vollkommenes zufrieden stellendes Bild. Es bleibt das Eis, natürlich. Wenn es kalt ist, wird es auch nicht wärmer, nie wieder, nie mehr. So ist das, wenn Zellen sterben, dann sterben sie, wenn sie das müssen, dann müssen sie das. Kein Feuer hilft, keine Versuche, mit Reumodellierung, mit Herzenswillen oder besonderem Eifer. Die Kälte steht, man kann sie quasi essen und eins mit ihr werden und wenn man das nicht kann, aus biophysischen oder psychisch nicht machbaren Gründen, dann muss man eben doch nach Hause gehen und später kommen, um einen neuen Film zuschauen. 

wirrwarr. aus und vorbei. last christmas (post).
hoho.