Dienstag, Januar 30, 2007

Post des Monats.



Nein, ich halte nicht, was der Titel verspricht.
Es gibt ein wenig neues:
---> eine aktualisierte Linkliste
---> eine etwa spartanische Bildergalerie für noch mehr Fotos
---> einen lausigen Counter (seit gestern!)
---> schon wieder eine neue Farbe, denn ich mag die
Eierschalenkombi absulut nicht mehr ;)

...aber auf das Bild bin ich stolz wie Oscar. Selbst entwickelt sogar, hihi.

ja was erwartet ihr, wenn es schon "Post des Monats" heißt.


Eben.^^




Nachtrag vom 2. Februar:
(Es ist zwar jetzt eigentlich nicht mehr der Monat, des Posts des Monats, aber was solls.) Ich liebe "ein letzter Sommer" von Steve Tesich.
Eine Stelle besonders....

lest also diesen Bruchteil und verliebt euch, bitte.


"Erinnerst du dich an die Western, die wir uns immer im Kino angesehen haben? ...."

"Ja, klar."

"Und da gab es immer diese Szene in der kleinen Stadt. In der Stadt wimmelt es von Einheimischen, und die Helden reiten von der einen Seite herein und die Schurken von der anderen, und die Einheimischen laufen über die Straße. Vielleicht passiert ihnen nichts. Weißt du vielleicht ist es gar nicht so schlimm, wie ich denke, einer von ihnen zu sein, aber ich kann einfach kein Einheimischer sein. Sie taugen nur dazu , wegzurennen und sich in einem Haus zu verstecken oder im Kreuzfeuer erschossen zu werden, ohne je selbst einen Schuss abzugeben. Ich kann das nicht. Ich kann nicht einer von ihnen sein. Und so, wie's aussieht, werde ich auch kein Held sein.
Was für eine Welt, hm?"

Er fing an zu lachen.
"Großer Gott, was für eine verdammte Welt."


Danke.
Schönes Wochenende auch.

Hören:


Montag, Januar 15, 2007

nobody knows.


Ich glänze mit einem neuner Tapete und minimalem Irritationen meines selbst, höre seltame Töne, ein Brummen, ein Dudeln, während mein Kopf platzen zu droht, während ich ringend nach Schlaf suche, wenn ich meine Hände und Füße nicht spüre, weil sie Eis sind und abwechslend Regen, mal Sonne betrachte, von meinem Fenster aus, wiegesagt weil ich friere und ich dann irgendwann verrückt werde, dann ist das doch nicht weiter groß wunderlich, auch wenn ich mich frage ob ich wirklich ich bin und ob wir wirklich wir sind. Also auch ob du du bist und so weiter...

*

Wie kannst du dir so sicher sein, dass du der bist, für den dich alle halten? Dass du nicht bist, wie du es gerne hättest, nicht so wie du vielleicht gesehen werden willst und auch wenn du jetzt so tust und frei von allem den Kopf schüttest, wie kannst du dir dann sicher sein, dass du es bist, dein Kopf, der sich schüttelt, der so ist, wie du es bist, wie du es wolltest und nicht irgendeine billige Kopie, retouschiert und geziert, graniert mit all dem Klimbim, dass dich verdeckt, zwar und mich auch beeindruckt, aber dich nicht du sein lässt? Ja, das ist kompliziert. Was also, wenn ich gerne so so wäre wie du, aber nicht so wie du denkst, dass du bist, sondern wie ich dich sehe, verstehst du? Ich sage mal so, es würde nicht funktionieren, von vorne rein, aber wenn dann hätte ich wenigstens gerne, dass du mich so siehst, wie ich bin. Also wirklich und echt, aber wer weiß schon wer er ist. Ja, das ist scheiße, ich weiß.

*
Ich muss gestehen, ein bisschen irritiert bin ich ja schon. Ich starre auf dein helles Shirt und begaffe ein paar Flecken, am Ärmel, sie könnten von unachtsam gegessener Schokolade stammen und am Rand, des Ausschnittes hängen noch ein paar Krümel, eines zu trockenen Brötchen und irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob ich hier wirklich hingehöre, hier zu dir und ich bin mir auch nicht sicher ob ich deine Krümel zählen möchte, aber ich tue es eben doch und wer weiß, vielleicht heitert es mich ein wenig auf, vielleicht lässt es mich auch all die echten Sorgen und Kümmernisse vergessen. Du schaust ein wenig bitter auf mich herab und ich schäme mich, so unachtsam gewesen zu sein, weil ich deinen Worten nicht ganz folgen konnte und mich von den besagten Flecken und Krümeln so einfach ablenken ließ. Ich schaue dir deshalb in die Augen und erschrecke, weil ich Gänsehaut bekomme, so wie einem wahnsinnigen Lied, das man nicht mehr aus dem Kopf bekommt und ganz laut hört, oder wie bei einem deja- vue, wenn man schon genau weiß was als nächstes passiert. Du blitzt, zeigst deine Zähne und fährst fort mit deinen Schwallen, die immer wieder an mir abprallen, denn ich kann mich beim besten Willen nicht konzentrieren. Mir kribbelt es viel eher in der Bauchgegend und ich erinnere mich an nasses Grass und heißes Feuer. Du schaust, ich lächele, auch darüber hin weg, was ich vergessen habe, was du als letztes gesagt haben könntest, denn eigentlich spielt das keine Rolle, eigentlich macht das jetzt auch nichts mehr aus. Du nimmst einen Schluck von dem bitteren Wein, den du bestellt hast und ich nicke, weil ich denke das es höflich seien könnte, dass du es vielleicht sogar mögen könntest. Ein Tropfen, des billigen Weines tropft auf deine Hose, aber du merkst das nicht und du redest jetzt wieder, aber ich höre nicht zu, ich nicke bloß ab und zu, ich stelle beide Ellbogen auf den Tisch und lasse meinen Kopf dazwischen baumeln. Du grinst und ich grinse, aber warum das alles, dass weiß ich nicht. Ich will es auch nicht wissen. Dein Haar verliert im Laufe dieser Beobachtungen immer mehr seinen ursprünglichen Glanz, du schüttelst es viel zu oft und streichst einige Strähnen hektisch hinters Ohr. Auch deine Haut war schon mal weicher, merke ich und fahre wie aus versehen über deine Hand, die auf dem Tisch liegt und der anderen beim gestikulieren zu sieht. Du hältst inne und wartest. Ich streiche ein paar mal drüber und du schaust in meinen fliegenden Blick. Dann machen wir so weiter wie bisher, du redest und ich zähle deine Krümel.


Zwei Happen auf einmal. Wenn es euch zuviel werden sollten halbiert es einfach, das hier oder euch selbst, schaft euch eine Kopie an und wenn das alles nicht helfen sollten, dann macht es so wie mein liebes Tina (Grüße grüße!), zieht euch ne Tüte übern Kopf und lasst den Bären ohne euch tanzen.

Gutes gelingen also.

...ach und was sagt ihr zu dem neuen dress hier?

Dienstag, Januar 02, 2007

Matsch & Brei und andere Konsorten.

Tja, ich bin wirklich nicht im Stande irgendwelche wahnsinns Reden oder Taten hier und jetzt vollbringen zu können, deshalb schlicht und einfach diese "pseudo pola" und der übliche zäh fließende Gedankenbrei. ... ich hoffe für euch mit, dass im Laufe dieses neuen Jahres das Nivau des Breies um einiges höher geschraubt wird. ^^ Nein, ich hoffe das wirklich.
*
Vielleicht ist es besser, zu denken, dass es immer ein Happy- end geben wird. Vielleicht ist es auch besser, zu glauben, dass man denkt in einer geordneten Welt zu leben, auch wenn der Anschein wahrscheinlich ein Trugschluss ist und nicht viel danach kommt, außer vielleicht ein Funken Wahrheit, der uns dann ganz urplötzlich ein wenig zweifeln lässt. An unserer Traum- und Scheinwelt. An den zu netten Worten, an suchenden Antworten, an der Tatsache, dass es ein echtes Happy- End geben könnte. Aber wir sind gut im Verdrängen, in lautlosen Wiederkäuen von belanglosen Worten, im weg waschen von alten Wunden. Die Zeit lässt uns verdrängen, so sehr, dass alles was zu nah ans Herz gehen könnte, weg geschoben wird, weit weg, weil wir so sehr Angst haben; vor der Wahrheit und dem Schmerz. Es ist wie eine grässliche Achterbahnfahrt, wie endlos Duschen und betrunken Tanzen zusammen; scheußlich und wahnsinnig uneffizient. Aber wir machen es trotzdem, wir leiden bewusst, wir verdrängen mit vollem Gespür, mit vollem Bewusstsein und komplett bedingungslos. Was bleibt ist das taube Gefühl von einem Traum, von einem Traum der so geliebt wird, wie er geträumt wurde, genauso bedingungslos, nur noch viel risikoreicher. Es gibt nur die eine Regel und die gilt es quasi zu brechen. Der Herzton wir zwar beachtet, aber erhört wird er nicht. Es ist so wie mit dem Rauchen, man hält sie da an etwas fest und versucht sich in einem fremden Atemzug zu vergessen. Natürlich klappt das auch, aber nur so lange bis das Fremde plötzlich vertraut ist, wenn wir uns so sehr vergessen haben, das wir davon abhängig geworden sind und uns nicht mehr so einfach zurück rufen können. Die Illusionen haben uns so sehr gefesselt, dass es unmöglich ist los zu lassen und sich der Realität hin zu geben. Ein "nein", ist nicht relevant, es reicht hier kaum aus um sich gegen den falschen Willen stellen zu können. Das ist eben so, wenn man meint, das man die Stärke besitzt, die Kontrolle zu becherschen und wenn man dann feststellt diese verloren zu haben. Die Kontrolle, vor allem über sich selbst, aber auch die Kontrolle über den Zustand, der Realität, der Wirklichkeit oder eben der des realitätsfernen Leben. Die Grenze ist fließend und kaum sichtbar, was es nur noch schwererer macht, das Unterscheiden, wenn es kein schwarz- weiß Denken gibt, wenn es nicht mehr funktioniert, das logische Denken. Der Verstand schaltet sich aus, das Hirn spielt nicht mehr mit und alles wegen diesem einen Traum, wegen der schwachsinnigen Idee eine realitätsfernen Traum lebenens fähig machen zu können. So das es ein Happy- End gibt, dass man irgendwann entspannt ausatmen darf und alles andere abfallen könnte, dass etwas wahr werden könnte, was eigentlich unlogisch und vielleicht auch zu kompliziert sein könnte, für diese Welt. Fern ab des utopischen Gedanken irgendwann einmal wirklich die Kontrolle zu beherrschen.
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Im Übringen kann ich es nicht fassen, dass es schon vorbei ist, das alte Jahr, verdammt ich werde ja dieses schon verflixte 18. Oh gott, nein. lieber weiter schlafen . . . achso ja, und es wird alles besser, sicher, jajaja, ist klar.