Samstag, Februar 23, 2008

(Ent) Täuschungen


Manchmal weiß man einfach schon im voraus das Wochen scheiße werden. Manchmal zählt man einfach nur die Sekunden rückwärts. Und dann denkt man "nein" und malt Tiefschwarz an alle wände und später denkt man "ja" und hofft, weil man vom Optimismus gehört hat. Heraus kommt dann ein Mix aus Vorausgesehenem Schwarz, der Genugtuung es gewusst zu haben und die Enttäuschung, das Optimismus auch nur so ein Zweck vom Mittel Hoffnung ist. Aber nach den Irrungen gibt es Schokoladenkuchen, Schokolade mit Füllung und nur Schokolade und plötzlich Menschen, die einem hoffnungsvoll bequatschen, bis man wieder hoffen mag und das ist ein irgendwie gutes Gefühl.

a)
Es ist wie Schluckauf und Migräne zusammen. Es ist so als hättest du in deinem Bauch Luft die dich ausfüllt und so als wäre das dann irgendwie gewollt. Ich denke, es ist wie als hätte ich das gewusst und dennoch ist es so, als hätte ich mich nie getraut. Vielleicht ist es das Gefühl von Richtigkeit, dann wenn es falsch ist und das Herzhopsen kurz vor dem Tod. Vielleicht ist es auch der Atmen, wie kurz vorm Untergehen und der Gedanke daran sich selbst zu retten. Es ist ein Schmerzen im Magen du ein kribbeln in den Lungen. Es ist ein Zittern in den Händen und das Gefühl nicht vollständig zu sein. So wie eine Trunkenheit ohne Halt oder ein Witz ohne Pointe. Es passiert dann wenn man richtig denkt, aber falsch handelt und wenn man die Wahrheit für einen Traum hält. Es ist das, was man leicht nennt und solches was man schweren Herzens tragen muss, auch wenn man droht umzufallen. 

b)
Hallo Herr, hallo. Während ich aus dem Rhythmus tanze, weil du mich aus dem Konzept bringst, weil ich starren muss und denke, die Musik macht mich gleich ohnmächtig. Während du mit dem Rhythmus tanzt und weil dich keiner aus dem Konzept zu bringen scheint. Irgendwann denke ich, hallo, was ist nun, denn gewartet habe ich echt lange. Dann schießt es immer in den Kopf, der sowieso schon viel zu viel zum verarbeiten hat. Ich weiß nicht warum, aber wenn es in Kopf schießt, blockiert es auch den Rest. Die Beine, die Stimme und so geht das weiter, während wir tanzen und ich weiß, dass der Zauber vorbei sein muss. Vielleicht ist es besser, wenn ich weiter mache wie bisher, wenn ich versuche nicht aufzufallen, während Beat und Bass aus meinen Beinen Knete machen. Mein Haar ist lang geworden in all den Stunden und ich weiß nicht ob es mich überkommen wird. Wann eine Überdosis gefährlich werden kann. Halte suchend steige ich auf Füße und klatsche unachtsam an Menschen, die keinen Plan von meinen Plänen haben. Ich denke, sie wollen es vielleicht gar nicht wissen. Ignoranz ist das neue Mitgefühl und die kalte Schulter ist eben Standart in diesem Zirkus. Hallo, aber vielleicht kann es besser werden. Vielleicht wird es dann besser, wenn es am Tiefpunkt nicht tiefer gehen kann und, oder vielleicht werden kalte Schultern auch irgendwann wieder schwitzig heiß werden. Es gibt nur „Hüh“ oder „Hot“ und ein „ja“ und ein „nein“ und das wiederum sind mir zu viele Auswahlmöglichkeiten. Meine Augen schmerzen und ich denke, wenn sie schon so wehtun, dann habe ich wohl zu viel gestarrt. Und wenn ich sage „starren“, dann ist das so, als würden die Augen aus einem fallen und umher kullern wie Erbsen. Während ich starre und singe und aus dem Takt komme, weil ich irritiert bin, singst und starrst du so wie es Menschen machen, die keine Probleme haben. Hallo, kann ja nicht sein, dass du so normal bist. Ich denke vielleicht ist mehr Arsch wackeln angesagt, wenn du doch schon so schrecklich normal bist. Vielleicht Haare werfen, vielleicht wieder weiter Starren. Ein tieferer Ausschnitt eine engere Hose. Man verbiegt sich ja kaum. Man will ja nur Hallo sagen.

Himmel war ich fleißig. Player kaputt, deshalb müsst ihr es euch leise vorsingen:Fool - Cat Power 

äh, gute nacht! :)

Donnerstag, Februar 07, 2008

Das Guckloch.


Frisch und neu vom heutigen Tage. Ich bin fabelhaft gelaunt und man könnte glatt annehmen "meine" Straße eine sei eine wirklich sehr schön und ruhig und romantisch gelegene. 
Dem ist leider nicht so. Dafür ist hier immer was los, ich höre das Stöckeln und die lallen Fasnachtsspinner desnachts, kann meinem Nachbar ins Fenster schauen und auch andere Menschen bestalken observieren. Dann machts schon mal "klickklack" und Menschenleben werden registriert. Hat auch was. 

Falls ihr glaubt ich sehe tatsächlich einen Sinn darin, arme Kerle mit Fußballkopf zu fotografieren, der missachte den fragwürdigen und moralisch leicht vorwerfbaren "Überwachungsstaatseffekt" und lehne sich entspannt zurück. Tatsächlich finde ich es (dennoch) lustig, (manchmal!) Menschen mit Fußballköpfen zu entlarven. In unsermer Dorf "Stadt" lebt man eben gefährlich. Nicht nur wenn man vom Nachbarn Post abholt, nein. 
 
Neu entdeckt und heiß geliebt:
wundervolle Restwoche. 
(Manchmal mein ich Dinge ernst, öfters auch nicht und vielleicht ist 
es kompliziert dies heraus zu lesen (zu hören) ohne mich für überheblich zu halten. 
Verzeihe. Gruß an Sarah (ernst!).)

Freitag, Februar 01, 2008

Hut (und Kopf) ab!




Nach einer Woche aussetzen, Bettruhe und Geschniefe, einem Zeugnis in den Händen, rückwärts Geparke und vorwärts Gefahre, einer Runde rumturnen mit Anspannen und loslassen, einem voll geschlagenen Magen, einem Hut (ein Cowboy?) auf dem Kopf, einer Mörderbestellung und zwei Angeboten im Internet... ist man fedsch, aber zufrieden. Vielleicht liegts an der Mörderbestellung?!
Und dann ist auch noch Hellau und haste nicht gesehen. Na dieses Jahr bin ich extra besonders wenig Unoffen (aja!) und deshalb, aus Solidarität quasi, der Hut.- 
in dem Sinne Chapeau. 

*
Mein persönlicher Peinlichkeitsfaktor (was tolles Wort!) nimmt von Blog zu Blog ab, und  außer Haufen Referats- und Präsentationstexten sieht momentan echt lau aus. 
(Falls ihr daran Interesse haben solltet, lasst's mich wissen. Physik, Powi, Ethik... alles vorrätig vorhanden.) 
Das Jahr beginnt also verdächtig.
Dafür das Bild (schau oben!). Lotte krank und ungeschminkt. "Dafür" ist also irgendwie'n Witz, es sei denn ihr steht drauf.
okay.

Es ist halb viertelvor Eins. Mein Wortwitz und Schreibgeist ist auch nur begrenzt fähig. 
Töftöö.