Samstag, September 23, 2006



Am Design aufrischen grade. Wie gefällts? Ich weiß, ich bin nich so der html Champ, aber ich versuch mein Bestes von dem üblichen wegzukommen und das ganze ein bisschen hübscher zu gestalten. Ich hoffe der die Hintergrundfarbe wirkt nicht so sehr rosa, weil sie heißt doch snow und das mochte ich so gern. :) Also gerne verbesserungsvorschläge/kritik bla... man darf mir auch gerne mal was richtiges basteln gell! :)

Das Bild gehört natürlich nach unten und größer aber alles spinnt ein bisschen, deswegen verzeiht mir bitte!

undefiniert irgendwie.

Das wird ein Megapost, ich warne euch nur schon mal vor.
Wundert euch nicht, am besten über gar nichts mehr, denn das würde euch das weitere (Leben) wahnsinnig erleichtern. Meine Oma rockt gerade durchs Haus und bein Kopf hängt sowieso irgendwo im Nirvana. Das ganze wird jetzt graniert mit einem freudigem "OLOLALALA" und ziemlicher Müdigkeit, mit Realitätsverlüsten und Coc au vin, lauter Musik und Wortgefasel. Oh gott was könnte ich ausschweifen. Meine Ära, nunja, stellt sich doch als etwas fordert heraus, dafür entschädigt wahnsinns Sonne und lecker schmackofatso Gifflars, das sind so Schokoröllchen aus Schweden, fragt mich nicht wo sie her sind, aber sie stehen durch wundersame weise ab und zu hier im Schrank. :) Achja, meine Wenigkeit wird übringens vom Mainzer Bischof (!) zur viertägigen Glückstagung eingeladen, was ein Widerspruch zwar in sich ist, aber da ich doch so ein toleranter Mensch bin, werde ich höchst wahrscheinlich nach Mainz reisen, den Verrücken und Heiligen zuhören, die Katholiken mit meinen Worten verzaubern und nachher wahrscheinlich den Papst toll finden! Haha, Gott das wird ein Spaß. :)
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22cm Saumumfang.
Monsoir Cheraque ist einsachtzig groß. Er spielt Sonntags Tennis. Er liebt Frauen. Marie und Luise. Therese und Natalie. Helene und Antoine. Auch andere. Katharina, Elisa, Karolin, Susanna und Corin. Man sieht ihn unter der Woche im Park beim Chateau und in der Rue de Loup. Mittwochs im Theater und Freitags beim Dinner im Pointe ruge. Monsoir Cheraque arbeitet täglich von neun bis um siebzehn Uhr dreißig. Sonntags nur bis zwei. Er ließt Täglich die Morgenzeitung, beherrscht das Schach spielen und spricht fließend englisch, deutsch und italienisch. Er besitzt ein Haus in Nantes, eine Wohnung in Paris und ein Feriendomizil in Antibes und Remo, in Italien. Er war auf der Sorbonne, bekam das beste Abschlußzeugnis des Jahrgangs und arbeitet bei einem großen Unternehmen. Er verdient zehntausend sechshundert Euro im Monat und bekommt fünfzig Tage Urlaub im Jahr. Er trägt nur Armani und farblich angepaßte Schlips. Maß gefertigt, meist gestreift. Letzten Dienstag um zwölf Uhr vierzig beging er einen Mord. Wegen seinem unendlichen und süffisanten Taktgefühl lastet es ihn nicht. Keines Wegs. Er trink Portwein weiter, er spielt Klavier, die Noten im Kopf, selbst komponiert und Herzzerreißend. Weil es ein alter, hässlicher Clochard war, ringt er nicht Sekunden mit dem Gewissen, Minuten verbringt er mit Selbstschätzung und Hochgefühlen. Es ist ein wenig lieblos, es war blutrünstig und grausig, das weiß Monsieur, aber es war nicht falsch. Der Ball, er rollte immer noch elegant und dramatisch über den Rasen, Loch für Loch, Monsieur wird weiter verführt und heiß geliebt, er wird verspeist, mit Kaviar und Champagner und auf Rosen gebettet. Heute spielt er Schach mit Franc und Louis, dem Ex Mann von Marie, mit Thomas und Viktor, Bankmenschen aus Johannesburg, Mister Ed Jackson, Kalifornien mit Sitz in Manhattan, dreizehnte Etage eines Glaskastens, Young Hing, Marokkanisch sprechender Chinese, er spielt nicht, dafür trinkt er um so mehr Champagner, der natürlich aus französischen Weinbergen kommt, nicht aus Chicago, das linke Gebäude, vierzig Meter von Grant Park entfernt. Achter Stock, rechte Tür, dreimal Klopfen, so war es vereinbart. Illegales Spiel und so. Jackson und Viktor spielen Schach. Die Anderen Black Jack. Es geht um bares, um Louis Rolex und Thomas Ehering, 10 Karat, echte Ehe. Da ist er sich schon sicher, den er hängt an seiner Frau, Magda aus Schweden, auch wenn er sie vorgestern zweimal betrogen hat. Er liebt sie trotzdem und sie kocht wunderbare Kohlsuppe. Später wollen sie sich noch ein paar Mädchen buchen die vor der frisch geputzten verglasten Südfront hüllen fallen lassen sollen. Moralische Bedenken gibt es nicht, nur Monsiour Cheraque hat bedenken wegen dem ganzen Koks, es könnte ihnen leer gehen, die Mädchen könnten umfallen, plötzlich, die Minderjährigen Kinder, alles könnte ausarten, er malt es sich immer ganz schrecklich realistisch aus. Aber nichts passiert. Alles läuft nach Plan, Monsieur Cheraque gewinnt, Thomas Ehe ist gerade zerbrochen und die Rolex wurde der Nutte geschenkt. Um halb vier fällt Monsieur Cheraque auf echte Seide, The James, in der Suite natürlich, mit Blick auf die Michigan Ave. Morgen fährt er zurück nach Paris, um halb zwölf wird er da sein und um zwölf muss er sich mit Malaien im LE Train Bleu einen Vortrag über den Untergang des Guten Geschmacks halten, es gibt eine Live Schaltung ins ARD Mittags Studio, er soll fragen zum besseren Lifestyle beantworten. Vier mal wird er laut husten und sich nicht entschuldigen, den Frauen wird er einem vom Pferd erzählen. Danach wird er sich die Hände mit parfümierter Seife aus Grasse waschen und dann Kathleen aus L.A anrufen und die Cocktailparty bei Marc absagen. Dreimal wird er Marie, seine Managerin fragen wie spät es ist. Sie wird ihm drei mal die Falsche Zeit sagen, weil sie sich mehr als nur eine Affäre vorgestellt hatte, dann wird er 3 Aspirin schlucken und sich in den Flieger nach Rom setzen. In der Luft wird ihm dann elend schlecht und er kotzt über seinen Armani Anzug, 734,00 Euro, Granitgrau, 22cm Saumumfang, Übermorgen dann wird er Tennis spielen, weil es Sonntag ist und mit Bernhard und Piere koksend von den Bullen erwischt werden. Jeder wird ihnen vierhundert Dollar in den Jackenärmel stecken und niemand wird es gesehen haben. Monsieur Cheraque wird weiter Frauen lieben und ein As sein. Er ist einsachtzig und beging einen Mord, letzten Dienstag um zwölf Uhr vierzig.


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Ausatmen. Gifflars essen bitte und Mad world hören, verdammt dann ist es perfekt. Das Wunder.

Montag, September 11, 2006

Kaffeelaune.

Wansinnssonne und Rockwetter. Ich habe eine furchtbare Rotznase und Halsschmerzen von BAM, was unerwartet anstrengend und ermüdend war. Wenig schlaf, viele Menschen und andere Gestalten, Durcheinander, Firlefanz, Ravioligematsch, ein Dröhnen, ein Springen und Hüpfen und vieles mehr noch. Ansonsten ist die Ära würdevoll eingeleutet und der Spass kann beginnen, würde ich sagen: Pläne werden geschmiedet für Sylvester (haha. wir Spontanen!), Tag ein Tag aus werden massig Stufen erklommen, es wird gedacht, fast ununterbrochen und geredet..wahnsinnig viel, ein bisschen sehr viel. Ein bisschen viel verwirrendes. Nun, weil ich selbst so wahnsinnig gerne verwirre, was von mir noch, ich wünsche weder großes Verständniss (also nicht zwingend! :)), noch große Begeisterung. Von mir aus ein kleines Kopfschütteln, oder ein Lächeln, ein Schmunzeln vielleicht, ihr dürft auch schreien oder stampfen, mehr nicht.

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Das Leben ist zu kurz, sagtest du ein mal.
So fing das an. Kurz nach acht, kurz vor dem ganzen Debakel. Halb neun, viertel vor zehn. Du wolltest es ja so. So schnell und so unglaublich. Weil es so schnell ging, verloren wir uns irgendwann. Morgens um kurz nach sechs und dann wieder später. Als wir dachten zu gehen und als deine Wimpern nach mir schlugen. Schnelle Schläge, hastig, so wie du. Drei nach vier und so und ich suchte dich immer noch. Im Wald und dort wo es schon dunkel war, vor meinen Augen und im Gestrüpp, links hinter der Ecke, drei Meter weg von mir und direkt in Sichtweite. Nichts. Freitag, verrietst du mir, lasse ich dann endgültig aus den Augen. Das ist Morgen. Morgen um genau Mitternacht. Weil ich so laut lachte, hast du mich jetzt wahrscheinlich verlassen, weil es doch so unglaublich war und viel zu schnell ging. Zehn Viertelstunden später bin ich müde und habe aufgeschürfte Knie und wunde Füße. Du tauchst nicht auf, ich bekomme blaue Flecken. Vier und fünf an den Armen und sonst überall viel zu viele. Weil ich in einer Schlange von Menschen stehe, die sich viel zu sehr wundern, über alles, bin ich krank vor Sorge um dich und deinen Klos im Hals. Gestern um Schlag fünf hast du mich auseinander genommen und erklärt wie das funktioniert. Im dreiviertel Takt bist du aufgesprungen und bist weggelaufen. Nur kurz, um lautlos wiederkommen zu können. Hektik ist ein muss um zu begreifen, schriest du, nachts um drei vor fünf, weil du nicht schlafen kannst. Abends dann, bist du immer noch nicht da. Um drei verlassen mich deine Worte, um vier deine Sinne. Gegen halb vier bekomme ich Todesangst und um kurz vor acht fängt alles wieder von vorne an....
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Das kommt bei Kaffelaune raus, herrje ihr Armen. Das Bild ist eigentlich eher alt, nich der Knüller, aber ganz nett, denke ich und ach ich freute mich, das heißt ich freue mich natürlich immer noch über die erwünschte Ressonanz und wünsche euch, ohne Punkt und Komma eine gesegnte Woche.
Amen.