Sonntag, Dezember 23, 2007

irgendwann trifft es jeden...


wunderwunderwunderschön und total unweihnachtlich:


weniger wunderschön, dafür schrecklich weihnachtlich:
Ich mache das nur weil Weihnachten ist. Oder es ist der innere Zwang (k)ein Publikum zu unterhalten, dass gar nicht unterhalten werden will. Ja scheiß drauf.

*

Wenn es kalt ist, dann kann es auch nicht kälter werden. Wenn man nichts mehr fühlt, dann wird man auch nicht mehr fühlen irgendwann. Wenn Hände unbeweglich und Füße starr werden, werden sie auch nicht mehr beweglich, werden sie auch nicht mehr herumspringen, sondern bestenfalls, ausrutschen und dem Gesetzt der Gravitation nachkommen. Dann gibt es eine Träne und ein Wort und vielleicht, bestenfalls geht es dann besser, vielleicht und meistens aber auch nicht. Dann folgen anderenfalls auch keine halben Worte mehr, sondern es herrscht, wie auch in der Luft, die eisest Kälte, eine solche die man auch durch Stunden voller Eiskratzen nicht mehr loswird. Bestenfalls folgen beschlagende Scheiben, bestenfalls, ein Huschen, ein aneinander vorbeifliegen. Anderenfalls wird es so weiter gehen, denn alles geht weiter und zwar so wie man es macht, oder eben nicht, und wenn man nichts machst, fliegt es eben auch so an einem vorbei, ja ach ne, aber es ist eben doch so viel geschickter heutzutage auf das Schicksaal zu bauen. Nichts ist ein Problem, jedenfalls bestenfalls wenn man glaubt, dass alles einen Sinn hat, dass es so kommt wie es kommen muss, ob es nun schliddert oder stolziert, dass ist egal. Auch das Warten hat ein Ende, jedenfalls dann wenn man es richtig macht und alles ist so wahnsinnig nützlich. Es gibt kein Richtig, kein Falsch und plötzlich machen auch die eisigen Hände Sinn. Bestenfalls, ist es sinnvoll, genau so weiter zu machen, schlechtesten Falls, wird einem klar, dass man es vergeigt hat und zwar abermals und zwar so, dass es Schicksalsresistent ist, also alles nichts mehr hilft. Plötzlich geht es dann nämlich doch, dass Kälte noch kälter wird und du anfängst dein Gleichgewicht dem Himmel zu schenken. Weil es dann doch und leider ist es ja so, Hoffung gibt, auf den letzten Reihen, der Film wäre doch irgendwie mit Happyend, ist es schwierig Abstand zu nehmen, von dem Gedanken, es würde Schicksalsmäßig wundervoll werden. Dabei kann Schicksal, und so meistens, furchtbar, abstoßend und grauenvoll hässlich sein. Es kann dein Lebensexil, rechtmäßig zerstören, ich erwähnte es bereits. Was bleibt einem als Wiederholungen, was bleibt einem als noch mal denselben Film zu spielen und zu hoffen, es würde anders verlaufen. Ja klar, so was ist verrückt, denn man weiß ja; der Gute stirbt, es wird ein Maßacker, aber nein, vielleicht hab ich mich verguckt, vielleicht habe ich den Inhalt ganz falsch interpretiert, vielleicht ergibt der zweite Blick, ein vollkommenes zufrieden stellendes Bild. Es bleibt das Eis, natürlich. Wenn es kalt ist, wird es auch nicht wärmer, nie wieder, nie mehr. So ist das, wenn Zellen sterben, dann sterben sie, wenn sie das müssen, dann müssen sie das. Kein Feuer hilft, keine Versuche, mit Reumodellierung, mit Herzenswillen oder besonderem Eifer. Die Kälte steht, man kann sie quasi essen und eins mit ihr werden und wenn man das nicht kann, aus biophysischen oder psychisch nicht machbaren Gründen, dann muss man eben doch nach Hause gehen und später kommen, um einen neuen Film zuschauen. 

wirrwarr. aus und vorbei. last christmas (post).
hoho.